Kompetenzzentrum Frau und Beruf Mittleres Ruhrgebiet setzt seine erfolgreiche Arbeit mit neuem Team in Herne fort

Die Erkenntnis, dass Frauen in der Arbeitswelt und für eine positive wirtschaftliche Entwicklung unverzichtbar sind, ist zum Glück mittlerweile kein Diskussionsthema mehr. Die Umsetzung im Unternehmensbereich bedarf jedoch noch intensiven Engagements auf allen Seiten. Damit Unternehmen erfolgreich mehr Frauen sowohl als Nachwuchs- als auch als Führungskräfte gewinnen und halten, sind veränderte Rahmenbedingungen und eine moderne Unternehmenskultur eine wichtige Voraussetzung. Doch was können kleine und mittlere Unternehmen konkret tun?

Hier liegt der Arbeitsschwerpunkt des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Mittleres Ruhrgebiet und des am 1. März 2024 gestarteten neuen Teams bestehend aus Sabine Backes-Aghte (Leitung), Hedieh Shirvani und Christine Vennemann (beide Projektmanagerinnen). Das Ziel des bei Herne.Business für die Region angedockten Teams ist die berufliche Chancengleichheit von Frauen und Männern. Die Erwerbstätigkeit von Frauen soll erhöht und die Potenziale stärker von Unternehmen genutzt werden.

Gefördert wird das Projekt von Dezember 2023 bis November 2027 vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration mit einer Summe von ca. 1 Mio. Euro.

Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bis 249 Beschäftigte in den Städten Bochum, Hattingen, Herne und Witten stehen im Fokus der Arbeit von Competentia, wenn es um die Verwirklichung gleicher Chancen bei der Einstellung, der beruflichen Entwicklung, beim Aufstieg und nicht zuletzt auch bei der Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht.

„Mit dem neuen Team, dass bei uns bei der Wirtschaftsförderung angesiedelt ist, können wir nun vielfältige Aktivitäten zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen in der Region anstoßen“ freut sich Geschäftsführer Dr. Dirk Drenk von Herne.Business. „Ich bin überzeugt, dass wir in den knapp vier Jahren Projektlaufzeit für viele Unternehmen einen Mehrwert bei der Fachkräftegewinnung und -sicherung durch eine gesteigerte Frauenerwerbstätigkeit erzielen können.“

 

Die Projektideen zu 5 Themenfeldern zeigen die breit gefächerten Aufgabenbereiche der nächsten 4 Jahre auf:

– Rekrutierung: Zum einen geht es um die Erhöhung der Ausbildungsquote von jungen Frauen im Handwerk, zum anderen um die Sensibilisierung von Frauen für IT-Sicherheit.

– Karriereentwicklung und -förderung: Das Team von Competentia koordiniert das Mentoring von jungen Frauen bei der Berufsorientierung.

– Familien- und lebensphasenorientierte Unternehmensführung: Im Fokus steht die Etablierung eines Zertifikats für familien- und frauenfreundliche Unternehmen in der Region.

– Diversity-Management: Das erfolgreich eingeführte Veranstaltungsformat des Info-Tags für multikulturelle Frauen soll regelmäßig in allen Kommunen des Mittleren Ruhrgebiets realisiert und weiter optimiert werden.

– Unterstützung des Unternehmerinnentums: Die große Herausforderung der Unternehmens- und Arbeitsplatzsicherung lässt sich nur mit einer ausreichenden Anzahl an interessierten Unternehmer*innen bewältigen. In Zusammenarbeit mit der Nachfolge Allianz Ruhr soll das Coaching (potentieller) Nachfolgerinnen aufgebaut und intensiviert werden. Gründerinnen stehen darüber hinaus im Fokus eines Wochenendcamps zur Geschäftsideenentwicklung, um auch im Bereich der Existenzgründungen ein nachhaltiges Wachstum zu fördern.

Weitere Informationen zum Kompetenzzentrum und dem Team: http://www.competentia-mittleres-ruhrgebiet.de

 

Das Competentia-Team startet gleich mit Vollgas durch, denn bereits am 11. März steht von 15:00 bis 16:30 Uhr ein Webinar mit dem Titel „Junge Frauen erobern das Handwerk – Social-Media für das Recruiting junger Handwerkerinnen“ im Rahmen der nrw-weiten 4. Digitalen Fachkräftewoche „Grenzen überwinden“ auf der Todo-Liste. Weitere Informationen zum Webinar https://junge-frauen-erobern-das-handwerk.eventbrite.de

 

Foto: (v.r.n.l.) Sabine Backes-Aghte (Leitung), Hedieh Shirvani und Christine Vennemann (beide Projektmanagerinnen)

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